Wie viele Wörter auf Polnisch müsst ihr kennen?

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Wie viele Wörter auf Polnisch müsst ihr kennen?

Wie viele Wörter gibt es im Polnischen? Keiner weisst das genau.
Man hat keinen Zweifel, dass es mehrere Tausend Wörter gibt.
Es gibt auch keinen Menschen, der all diese Wörter kennen würde.
Dank den Wissenschaftlern wissen wir auch, dass wir für die alltägliche Kommunikation nicht so viele Wörter brauchen.

Um Einkäufe zu erledigen, eine Reise zu buchen, über das Wetter zu sprechen oder über das neue Auto des Nachbarn zu diskutieren, brauchen wir ungefähr zwischen 1500 bis 2000 Wörter, die auch von den Polen ganz normal im Alltag gebraucht werden.
Der durchschnittliche Pole  genauso wie der  Franzose, Amerikaner oder Brite verwendet am Tag nicht mehr als 5000 eventuell 6000 Wörter.
So viele Wörter reichen auch, um zu 90 % einen typischen Text zu verstehen, zum Beispiel einen Artikel in der Tageszeitung oder in einem populären Magazin.
Damit wir aber vielleicht nicht 100 sondern nur 99% des Textes verstehen, müssen wir schon circa 112 000 Wörter kennen!

Woher kommt so große Diskrepanz? Die Sache ist ganz einfach!

Eine ausgezeichnete Kommunikation kann auch mit 8000 Wörtern erfolgen. Bei der Diskrepanz handelt es sich um die sogenannte GEMEINSAME LEXIK, also eine Sammlung von Wörtern, die die Lernenden im Sprachkurs  in der ersten Reihe lernen sollten, die sie in verschiedenen Situationen und in unterschiedlichen sprachlichen Kontexten verwenden sollten.
Es ist gut den gesamten Wortschatz zu kennen, das ist jedoch keine  Priorität. Viele unbekannte Wörter tauchen meistens in den geschriebenen Texten auf, aber man kann ja versuchen sie aus dem Kontext zu erschliessen oder ganz einfach im Wörterbuch nachschlagen…

Die Wissenschaftler haben schon auch versucht zu bestimmen, wann der Lernende seine kognitiven Fähigkeiten am besten nutzt, genauer genommen sein Langzeitgedächtnis und sind zur Kenntnis gekommen, dass die Abendstunden die günstigste Zeit sei, in der man am besten die Fremdsprachen erlernen und behalten kann.

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